德語小說閱讀:羅賓漢(2)
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Zweihundert Pfund waren auf Robins Kopf ausgesetzt und der Sheriff von Nottingham hatte geschworen, sich pers nlich um Robins Ergreifung zu kümmern. Der Sheriff wusste nicht, dass Robin im Wald viele Gefolgsm nner gefunden hatte, deshalb glaubte er, Robin eine Vorladung zustellen zu k nnen. Eine Vorladung wurde jedem zugestellt, der das Gesetz übertrat. Die Leute in und um Nottingham aber lachten, denn sie kannten Robin Hood besser. Keiner wollte die Vorladung zustellen. "Seltsam.", wunderte sich der Sheriff. "ich habe achtzig Goldpennys für diesen Botengang geboten. Warum hat sich bisher denn niemand gemeldet?"
"Robin Hood hat viele Freunde um sich versammelt und aus einer Vorladung macht er sich sicherlich gar nichts.", sagte einer der Gefolgsm nner des Sheriffs. "Niemand wird sich für diesen Botengang melden, denn niemand m chte seine heilen Knochen riskieren." Der Sheriff war wütend. "Sind denn alle M nner hier Feiglinge?", tobte er. "Derjenige, der eine Vorladung von K nig Heinrich missachtet soll vierzig Ellen hoch geh ngt werden. Und wenn die M nner von Nottingham so feige sind, dann finde ich einen Mann von echtem Schrot und Korn eben anderswo."
Bald schon schickte der Sheriff einen Boten nach Lincoln, der dort versuchen sollte jemanden zu finden, der Robin Hood die Vorladung zustellen wollte. Der Weg von Nottingham war trocken und staubig. Auch die Kehle des Boten war trocken. Als er auf halben Weg das Schild des Wirthauses "Zum blauen Eber" entdeckte, war er froh. Erleichtert sprang er vom Pferd, um ein bisschen zu rasten. Um seinen Durst zu l schen, bestellte er ein Bier und genoss den Schatten der hohen Eichen.
Er war nicht allein in dem Wirtshaus. Vor dem Gasthaus sa en ein Kesselflicker, zwei Barfü er-M nche und sechs F rster des K nigs. Sie sangen und tranken und lachten. Der Lauteste und Lustigste unter ihnen war der Kesselflicker. Tasche und Hammer hatte er an einen Baum geh ngt und sein Stock, der so dick wie ein Handgelenk war, lehnte in der N he.
Einer der F rster prostete dem Boten zu und rief: "He, Wirt! Ich gebe eine Runde aus. Und du, setz dich zu uns." Der Bote nahm die Einladung gern an, denn sein Becher war schon leer. "Nun?", fragte der F rster, als der Bote sich gesetzt hatte. "Was bringst du für Neuigkeiten?" Der Bote war ein Angeber und ein Gro tuer, der nur zu gern seine Neuigkeiten vor den M nnern ausbreitete. Er erz hlte die ganze Geschichte von Anfang an; wie Robin den F rster totgeschossen hatte und in den Wald fliehen musste, wie er nun gesetzlos und vom Wild des K nigs lebte. Er erz hlte auch, dass Robin von Rittern, Junkern oder bten Wegezoll verlangte und dass der Sheriff - der Himmel segne ihn, da er dem Boten jeden Sonnabend sechs Penny, zum Michaelisfest ein Fass Bier und eine fette Gans zu Weihnachten zahle, Robin nun eine Vorladung zustellen lassen wolle. In ganz Nottingham habe man keinen Mann gefunden, der diese Aufgabe übernehmen wollte, weil alle um ihre heilen Knochen fürchteten. Nun suche der Sheriff einen mutigen und tapferen Mann in Lincoln, um Robin die Vorladung zu überbringen.
Die F rster, die Barfü er-M nche, der Kesselflicker und auch der Wirt und die Wirtin lauschten dem Boten mit gespannten Gesichtern. Schlie lich sagte der Kesselflicker: "Ich komme aus Banbury. Weder in Nottingham noch in Sherwood gibt es einen, der sich mit mir messen k nnte. Ich habe Simon aus Ely auf dem Jahrmarkt zur Herford besiegt. Ich habe noch nie von diesem Robin Hood geh rt. Er mag zwar ein Draufg nger sein, aber ich bezweifle, dass er st rker ist als ich. Ich glaube auch nicht, dass er schlauer ist. Man nennt mich Wat mit dem Knotenstock und ich werde diesem Tunichtgut das Handwerk legen. Ich werde ihm die Vorladung überbringen und wehe, wenn er sie missachtet! Dann werde ich ihm ein paar Schl ge auf den Sch del verpassen, dass er sich nicht mehr rühren kann. Darauf trinken wir noch einen!"
Der Bote sprang auf. "Ich glaube, du bist der richtige Mann für diesen Auftrag. Am besten kommst du gleich mit nach Nottingham." Der Kesselflicker schüttelte den Kopf. "Ich komme nur aus freien Stücken mit und nicht, weil es mir irgendjemand befiehlt." Der Bote nickte zustimmend. "Das verstehe ich. Der Sheriff hat achtzig Goldpennys für denjenigen ausgesetzt, der die Vorladung überbringt. Ich bin sicher, einen so tapferen Mann wie dich kann man zu nichts zwingen." Der Kesselflicker sah den Boten gierig an. "Nun, tapfer bin ich. Und achtzig Goldpennys sind nicht zu verachten. Lass mich nur rasch meinen Beutel, meinen Hammer und meinen Stock holen. Dann komme ich mit dir und werde diesem Robin schon zeigen, dass man eine Vorladung des K nigs nicht zu missachten hat." Der Kesselflicker holte seine Sachen und der Bote bezahlte die Rechnung. Dann sa er auf und lenkte sein Pferd wieder in Richtung Nottingham. Der vorlaute Kesselflicker lief mit langen Schritten neben dem Pferd her.
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